Schifferkinderheim
Oktober 2005
Aus der Lehrlingsgruppe

Kaum waren die Ferien beendet, setzte ein ungebremster Strom von Neulingen ein, die mehr oder weniger von diffusen Ängsten vor der Heimunterbringung gequält waren. Um diesen entgegenzuwirken, haben wir einen kleinen " Illustrierten Leitfaden zum Überleben des 1. Blocks " zusammengestellt.

Man nähert sich beim ersten Mal mit gemischten Gefühlen dem Haus

Haus ( nachdem man es gefunden und das
autofeindliche "Zollhaus" elegant umrundet hat )

.

Dann beschreitet man den Gang Gang ( auch "last mile " genannt ) und erhält seinen Platz in einem Schlafraum zugewiesen, der im Urzustand    Zimmer
so gut aussieht ,dass man ihn umgehend nach eigenen Vorstellungen einmüllen muß ( sowas wird " bewohnen " genannt.)Zimmer





Eventuelle Berührungsängste gegenüber Mitbewohnern schwinden dabei schnell.




Sollten einem abends die Lehrer oder Ausbilder noch Restenergien gelassen haben, die aber für Sport, Billard oder Kicker nicht mehr ausreichen, schleppt man sich in einen der beiden
Frühstücks-Speise-Fernseh-Aufenthaltsräume
Aufenthaltsraum  Aufenthaltsraum
um in Gesellschaft vor dem Fernseher zu leiden oder das Glück im Spiel zu versuchen.

Manchmal spürt man sogar Reinigungsgelüste.
Waschräume Waschräume und Duschen Duschen stehen ursprünglich ohne weibliche Dekoration zur Verfügung. Dies ist je nach Belegung variabel.

Ab und zu auftretende Unlust an der Gesamtsituation ( woran immer die Ausbildung,nie das Heim schuld ist ) lässt sich mit einem Blick aus dem Fenster in wohltuendes Fernweh umwandeln, was das allgemeine Wohlbehagen in unserem Haus noch steigert.

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