Dieses Jahr stand von Anfang an im Zeichen der Erneuerung, als der Verein Schifferkinderheim e.V. in die gleichnamige Stiftung umgewandelt wurde.
Der tägliche Betrieb lief unbeeinflußt weiter und auch unsere Tradition des
erlebnisreichen Betriebsausfluges wurde unverändert gepflegt.
Diesmal führte uns der Weg ins beschauliche Dinkelsbühl. Nach einer ausgiebigen Führung rund um die bildhübsche romantische Stadt
genossen wir im Stadtinnern nicht nur ein wegen Dauerregen ausgedehntes Mittagessen, sondern erhielten auch Einblick in das abwechslungsreiche Programm der berühmten Dinkelsbühler Kinderzeche, was bei vielen die Lust zum Wiederkommen bei Sonnenschein weckte.
Da auch unser Programm vielseitig gestaltet war, fuhren wir nach dem Festzug weiter nach Feuchtwangen und erlebten die Kreuzgangfestspiele mit „ Im Namen der Rose „.
Ein Stück,wie für diese Kulisse geschrieben .
Erholt von diesem erlebnisreichen Tag waren wir bereit für die stressige Prüfungszeit.
Traditionell gestaltete sich diese nervig mit hypernervösen, ratlosen, paukenden, hilfesuchenden , umtriebigen Lehrlingen, die es am Ende natürlich wie immer zum Großteil schafften und ebenso traditionell ihre Erinnerungsstücke hinterließen . Der Phantasie sind dabei offensichtlich keine Grenzen gesetzt und die Dekoration des Hauses wird immer interessanter.
Auch außen tut sich etwas,wie das Gerüst verrät.Während von Wärmedämmung gemunkelt wird, träumten einige von einer leuchtend roten Fassade. Dies wird wohl ein Traum bleiben.
Die größte Neuerung spielte sich jedoch im Lehrlingswohnheim ab und ging entgegen allen Erwartungen reibungslos und nahezu unmerkbar über die Bühne.
Für Johanna Schuster, die nach 29 Jahren im Heim in Rente geht, übernahm Michaela Gutbrod die Leitung der Lehrlingsgruppe.
Die lange Einarbeitungsphase ermöglichte einen harmonischen und unmerklichen Übergang, bei dem sich zeigte, daß Atmosphäre und Linie des Hauses mit frischem Wind und jungen Ideen, aber traditioneller Konsequenz erhalten bleiben. Offen wie stets haben die meisten Lehrlinge Michaela bereits ins Herz geschlossen und damit gezeigt, daß mit ihr die richtige Wahl getroffen wurde.
Dafür haben wir uns wahrlich unseren herrlichen Pokal verdient.